Im Abendrot
Wir sind durch Not und FreudeGegangen Hand in Hand,Vom Wandern ruhn wir beideNun überm stillen Land.
Rings sich die Täler neigen,Es dunkelt schon die Luft,Zwei Lerchen nur noch steigenNachträumend in den Duft.
Tritt her, und laß sie schwirren,Bald ist es Schlafenszeit,Daß wir uns nicht verirrenIn dieser Einsamkeit.
O weiter, stiller Friede!So tief im AbendrotWie sind wir wandermüde -Ist das etwa der Tod?
Joseph von Eichendorff, Frühling und Liebe
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